Nichts liegt uns ferner, als Wissen oder Verantwortung aus den Händen zu geben. Umsatz, Nutzen und Wertschöpfung hängen entscheidend davon ab, wie gut wir und unsere Mitarbeiter die anstehenden Aufgaben meistern – mit Know-How, das nur uns zur Verfügung steht.
Die Musiker sind für die Musik verantwortlich – nicht das CD-Werk.
Warum geschieht es dann allzu häufig, dass bei der Frage nach den Fachprozessen der Fachabteilung bedeutet wird, dass Wissen und Realisierung derselben in den Händen der IT lägen? Man (die Fachabteilung) selbst könne hier keine belastbaren Auskünfte geben. Dabei entstehen diese Prozesse genau dort, in den Fachbereichen, dabei werden zukünftige Verbesserungen genau hier, in den Fachbereichen, erdacht, dabei finden Reaktionen auf den Markt genau hier statt: in den Fachbereichen, den Business Units, den Geschäftsfeldern, in denen die Menschen operativ arbeiten.
Die Realität spielt sich in den Fachbereichen ab – die IT liefert nur ein Abbild davon.
Ob nun mit oder ohne IT, mit Tablet, PC oder Zettel – das Wissen und die Dokumentation dessen, was im Fachbereich wirklich läuft, welche Daten, Abteilungen und Systeme die Voraussetzungen für erfolgreiches Agieren bilden, ist immanent wichtig. Warum? Weil im immerwährenden Lern- und Änderungsprozess eine (gewollte) Änderung nur dann messbar ist, wenn es einen Bezugspunkt gibt, wenn alle Beteiligten erkennen, welche Veränderung aus welchem Grund vorgenommen wird und welche Wirkung damit erzielt werden soll.